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Bürgerinformationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung beantwortete drängende Fragen zur zukünftigen Wärmeversorgung

    Gut 90 Prozent der Wärmeversorgung leisten in Neuried Gas- und Ölheizungen. In Zeiten steigender Energiepreise und eines immer stärkeren Bewusstseins für den Klimawandel, ist das nicht mehr zeitgemäß. Eine kommunale Wärmeplanung schafft da Abhilfe. Als eine der ersten Kommunen im Landkreis München beschäftigt sich Neuried mit der Frage, wie die Wärmeversorgung in der eigenen Gemeinde in Zukunft aussehen könnte – und informierte darüber am Mittwoch, 29. Januar, in der Informationsveranstaltung in der Aula die Bürgerinnen und Bürger.

    „Wir stehen noch ganz am Anfang dieses Prozesses“, sagt Harald Zipfel, 1. Bürgermeister der Gemeinde Neuried, und macht damit klar, dass auf der Veranstaltung noch keine konkreten Aussagen zu den Dimensionen eines Wärmenetzes getroffen werden können. Und dennoch gehen die gut 120 Besucherinnen und Besucher mit mehr Wissen nach Hause.

    Denn bereits heute ist klar, welche Gebiete weiter geprüft werden und in welchen ein Wärmenetz eher unwahrscheinlich ist. „Durch die kommunale Wärmeplanung konnten wir herausfinden, wo sich der Aufbau von Wärmenetzen in unserer Gemeinde für unsere Bürgerinnen und Bürger lohnt und in welchen Quartieren eine dezentrale Versorgung günstiger ist“, so Harald Zipfel.

    Die geeigneten Gebiete werden nun einer tiefergehenden Prüfung unterzogen, bei der neben möglichen technischen Hürden auch die Finanzierbarkeit eine Rolle spielen wird. „Wir möchten als Gemeinde keine voreiligen Versprechungen abgeben. Sollte sich aber ein Wärmenetz innerhalb Neurieds als tragfähig erweisen, ist das ein guter Weg, um die Wärmeversorgung zukunftsfähig, versorgungssicher und klimafreundlich zu gestalten“, sagt Dr. Dieter Maier, 3. Bürgermeister und Referent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 

    Mit der kommunalen Wärmeplanung hat Neuried ein Langzeitprojekt angestoßen. Begleitet wird sie dabei von der Energieagentur Ebersberg-München, die in den vergangenen zwölf Monaten den Wärmeplan für die Gemeinde erstellt hat. Für Elisabeth Buchmann, zuständige Mitarbeiterin bei der Energieagentur, ist es wichtig, dass die Gemeinde frühzeitig und bei jedem großen Schritt die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt: „Zum Gelingen der Wärmeplanung trägt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung bei. Deshalb ist es gut, wenn Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer frühzeitig wissen, welche Möglichkeiten in ihrem Quartier denkbar sind. Wir empfehlen, sich einen langfristigen Plan für ihre Gebäude zurechtzulegen, den Sie schrittweise in die Tat umsetzen – unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen in der Politik und dem Energiemarkt.“

    Auch für Neurieds Klimaschutzmanagerin Dr. Miriam Pluym ist die Wärmeplanung mit der Informationsveranstaltung noch lange nicht abgeschlossen: „Wichtig ist, dass wir diesen Plan nun auch umsetzen und weiterentwickeln. Wir gehören zu den Pionieren bei der Kommunalen Wärmeplanung und wollen das auch in Sachen Umsetzung sein, sagt sie. Der Wärmeplan ist auf der Internetseite der Gemeinde einsehbar. Bürgerinnen und Bürger, die in einem Gebiet der auch zukünftig weiterhin dezentralen Wärmeversorgung wohnen, können sich bei der Energieagentur Ebersberg-München zu allen Fragen rund um den Umstieg von der eigenen Öl- und Gasheizung auf eine Wärmepumpe oder eine andere Form der nachhaltigen Heizung beraten lassen.

    Hier finden Sie die Präsentation zur Veranstaltung

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