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Am Volkstrauertag am 16. November 2025 fanden sich Bürgerinnen und Bürger am Kriegerdenkmal auf dem neuen Friedhof der Gemeinde Neuried ein. Erster Bürgermeister Harald Zipfel stellte in seiner Rede die Bedeutung des Gedenkens eindringlich heraus und verknüpfte die Erinnerung an vergangene Kriege mit den aktuellen Bedrohungen.
Er rückte vor allem die Erfahrungen früherer Generationen in den Mittelpunkt. Mit den Worten „Unsere Eltern und Großeltern mussten erleben, was Menschen ihren Mitmenschen antun können und wohin Vorurteile und Verblendung, wohin Gewalt und Gleichgültigkeit führen können.“ erinnerte er an die Verletzlichkeit jeder Gesellschaft. Er blickte auf die Diskussion vor fünf Jahren zurück, als manche den Sinn dieses Gedenktages infrage stellten. Angesichts der heutigen Konflikte, der Unerbittlichkeit und Grausamkeit Putins sowie der Einführung der Wehrpflicht in Deutschland warnte er eindringlich davor, die Bedeutung dieses Tages zu unterschätzen. „Unsere Verpflichtung darin besteht, nicht aufzugeben, die Werte der Freiheit zu verteidigen und zu unterstützen. Denn Demokratie muss wehrhaft sein, wenn sie angegriffen wird.“
Nach der Totenehrung trat die Gemeinde Neuried vor und legte den Kranz am Denkmal nieder. Danach folgten der VdK OV Hadern und die Freiwillige Feuerwehr Neuried. Die Neurieder Blasmusikanten schufen mit ihrer musikalischen Gestaltung einen würdigen und zugleich bewegenden Rahmen. Die Gemeinde setzte mit dieser Gedenkstunde ein sichtbares Zeichen dafür, dass Erinnerung Orientierung gibt und Verantwortung für die Zukunft verlangt.
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